Freitag, Oktober 31, 2008

la lluvia, la paloma y yo

Da es mal wieder regnet (was ist hier eigentlich los?) und das schon seit gestern, hab ich mich zusammen mit einer einsamen Taube in die Gänge der Fakultät verirrt und wir -Taube und ich- verbringen hier mal einen Tag dahingleitend. Während die Taube nur die etwas langweiligen, aber schönen Gänge der Fakultät als Abwechslung hat, gönne ich mir die interessant-unwichtigen Wege des Internets...
Dazu cafe americano (Spanier halten es für amerikanisch einen Cafebecher bis oben mit Cafe voll zu machen...Espresso ist nicht so mein Ding)

Wen interessiert, wie jemand anderes Cádiz sieht, dem empfehle ich den Blog vom Linus, der sich literarisch ausgereifter an das bloggen gemacht hat. Finde ich zumindest, weswegen ich gerade erfolglos versuche den Stil zu kopieren ;)
aluego

Montag, Oktober 13, 2008

Córdoba

Da heute ein spanischer Feiertag ist und wir somit ein langes Wochenende hatten, hatten wir schon letzte Woche beschlossen weg zu fahren um mal aus der Stadt rauszukommen. Freitag abend hatten wir uns dann spontan für Córdoba entschieden. Nachdem wir in der Nacht von Freitag auf Samstag nur eine Stunde Schlaf bekommen hatten, waren wir am Samstag morgen verabredet, um nach Córdoba zu fahren.

Da wir zelten wollten, aber lediglich ein Zelt für drei Personen vorhanden war, beschlossen wir vorher zwei Zelte in Puerto Santa Maria in einem grossen Sportladen zu kaufen. Dort angekommen fing es schon wieder so stark zu regnen an, dass wir erst mal eine Krisensitzung hatten, ob wir denn überhaupt fahren sollten. Nach einigen Telefonaten mit Bekannten, die in Córdoba wohnen, entschlossen wir uns dann zu fahren.


Nach über drei Stunden Autofahrt kamen wir dann auf dem Campingplatz in Córdoba an. Da Imogen ihren Ausweis nicht dabei hatte und man anscheinend in Córdoba ohne Ausweis nicht auf einem Zeltplatz schlafen darf, mussten wir sie in das Auto von Rainer ausquartieren und sie sollte vor dem Campingplatz mit Monica übernachten. Somit sparten wir die Campinggebühren für 1 Zelt, 1 Auto und 2 Personen.



Danach gings dann los zu Fuss in die Innenstadt.
Am späten Nachmittag trafen wir dann eine Freundin von Traude, die zur Zeit in Córdoba wohnt und gingen später abends mit ihr auf eine Hausparty irgendwo in der Altstadt. Auf dem Weg nach Hause um 2-3Uhr nachts verliefen wir uns dann gewaltig, da wir aus einem Park am falschen Ende rauskamen und dann etwas ziellos weiterliefen. Spanier halten nicht viel von Beschilderung. Weder was Strassennamen angeht noch bei der Beschilderung von Abfahrten oder ähnlichen Verkehrszeichen. Wir kamen nach mehrmaligem Nachfragen und der freundlichen Begleitung eines Einheimschen dann doch nach etwas Verspätung am Campingplatz an.



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Der Text für Sonntag ist irgendwie verschwunden...kommt bald!

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Heute morgen hiess es dann schon um 8 Uhr aufstehen, da wir uns die Mesquita anschauen wollten. Wir wollten schon an den Tagen vorher rein, aber der Eintritt war 8€. Lediglich an Wochentagen vor 10Uhr ist der Eintrit frei.
Die Mesquita war ursprünglich eine Moschee, die im Laufe der Zeit immer weiter ausgebaut wurde. Mit dem Ende der muslimischen Herrschaft in Spanien wurde die Moschee dann von den Christen in eine Kirche umfunktioniert. Vor allem indem man in das Zentrum der markthallenartigen Moschee eine sehr grosse "klassische" Kirche gebaut hatte. Auch die vorher offenen Seitenwände wurden mit kleinen Kapellen zugemauert, da es christliche Architekten gerne dunkel und bedrückend haben. Interessant ist aber die Mischung aus arabischen Verzierungen und den christlichen Szmbolen dazwischen. Ein bisschen unheimlich war es, da gleichzeitig in einer Seite der Mesquita eine Messe stattfand mit der typischen Orgelmusik.


Fotos
[Album] [Diashow]

"Verlust" - Projektseminar Film SoSe 2008

Ich habe heute die fertige Version von unserem Kurzfilm bekommen, an dem Till, Oliver, Andres im letzten Monat noch fleißig gearbeitet haben. Ich finde, dass der Film ziemlich gut gelungen ist, dafür dass keiner von uns bisher an einem Film gerabeitet hat und wir kein nennenswertes Budget hatten:

Teil 1(überarbeitet):


Teil 2:

Samstag, Oktober 11, 2008

Es regnet Teil II - oder: Wenn schon, dann aber richtig!!

Heute Nacht hat es angefangen in etwas größerem Ausmaß zu regnen! Das führte hier zu einigen Szenen, bei denen ich nicht wußte, ob ich lachen oder weinen sollte. Größtenteils habe ich sehr viel gelacht. ;) Nachdem wir aus dem üblichen Erasmus-Club rauskamen (so gegen 4 Uhr) fing es sehr stark zu regnen an. Da es vorher schon geregnet hatte, hatte Imogen einen Regenschirm dabei, der aber leider nicht weiter als 100Meter überlebte und unter den "Wassermassen" zusammenklappte. Auf dem Plaza de Mina warteten wir 10min, in der Hoffnung, dass der Regen irgendwann nachlässt. Als das nicht passierte, entschlossen wir uns zu laufen, da wir eh schon ziemlich nass waren und es vom Plaza aus nur 2-3Min zu Fuß sind. In einem Bach, der anscheinend tiefer war, als ich mir das vorgstellt habe, hab ich mir den Fuss umgeknickt, was mich ein wenig nach hinten geworfen hat...aber das änderte nichts mehr an der Tatsache, dass ich bis auf die Haut nass war. In der Wohnung angekommen, hatten wir uns auf eine schöne trockene Nacht gefreut. Leider lief das Wasser an den Fensterrahmen (die Fenster waren -unüblicherweise- komplett geschlossen) in den Flur, der schon in einer ansehnlichen Höhe unter Wasser stand. im Türrahmen zu Awenas Zimmer tropfte es von der Decke und in Imogens Zimmer stand das Wasser so hoch, dass es kurz platschte, als sie die Tür aufmachte. Nachdem wir provisorisch das Wasser aufgewischt hatten und vergeblich versuchten das Wasser zu hindern durch die Fensterrahmen zu laufen, entdeckten wir, dass es neben unserer Wohnungstür regnete, als würde man draußen stehen! Das kenn ich eigentlich nur aus Comics, aber anscheinend ist das im realen Leben tatsächlich möglich :) Die Flüche der Mieter aus dem Erdgeschoss, die kurz darauf durch den Innenhof kamen, waren aber berechtigter: Das Erdgeschoss stand ca. 20-30cm unter Wasser. Und damit natürlich auch die Wohnungen...





Das wollten wir uns nicht entgehen lassen und auch fragen, ob wir helfen können und zogen uns Badhosen an und gingen nach unten. Da das Wasser auf der Straße, jedoch höher stand, als in unserem Erdgeschoss, konnte keiner wirklich etwas ausrichten. Es wurde erst besser, als gegen 7Uhr morgens ein "Rettungstrupp" der Stadtwerke anfing die Gullideckel zu öffnen, die hier in Spanien unpraktischerweise nämlich keine Löcher haben!...

Freitag, Oktober 10, 2008

Uni

Nach zwei Wochen hat der "normale" Unialltag angefangen. Mehr oder weniger verständliche Vorlesungen und jeden Nachmittag ein Sprachkurs. Zum Teil verstehe ich auch schon, was in den Vorlesungen vorgeht, aber ehrlich gesagt, geht min 50% des inhalts an mir vorbei. Liegt wohl daran, dass ich nicht gerade viele Vokabeln kenne und bisher kaum Zeiten unterscheiden kann, was dann zu totaler Unverständnis in Sätzen mit Formen der Vergangenheit und Zukunft führt.
Aber das wird schon. Mit einem Sprachkurs jeden Tag wird das Spanisch mit der Zeit immer besser. Das habe ich zumindest im Intensivkurs im September gemerkt. Und bis zu meiner Weihnachtsrückreise im Dezember habe ich jetzt 4mal die Woche Spanisch. Es sollte also besser werden :)