Samstag, Oktober 11, 2008

Es regnet Teil II - oder: Wenn schon, dann aber richtig!!

Heute Nacht hat es angefangen in etwas größerem Ausmaß zu regnen! Das führte hier zu einigen Szenen, bei denen ich nicht wußte, ob ich lachen oder weinen sollte. Größtenteils habe ich sehr viel gelacht. ;) Nachdem wir aus dem üblichen Erasmus-Club rauskamen (so gegen 4 Uhr) fing es sehr stark zu regnen an. Da es vorher schon geregnet hatte, hatte Imogen einen Regenschirm dabei, der aber leider nicht weiter als 100Meter überlebte und unter den "Wassermassen" zusammenklappte. Auf dem Plaza de Mina warteten wir 10min, in der Hoffnung, dass der Regen irgendwann nachlässt. Als das nicht passierte, entschlossen wir uns zu laufen, da wir eh schon ziemlich nass waren und es vom Plaza aus nur 2-3Min zu Fuß sind. In einem Bach, der anscheinend tiefer war, als ich mir das vorgstellt habe, hab ich mir den Fuss umgeknickt, was mich ein wenig nach hinten geworfen hat...aber das änderte nichts mehr an der Tatsache, dass ich bis auf die Haut nass war. In der Wohnung angekommen, hatten wir uns auf eine schöne trockene Nacht gefreut. Leider lief das Wasser an den Fensterrahmen (die Fenster waren -unüblicherweise- komplett geschlossen) in den Flur, der schon in einer ansehnlichen Höhe unter Wasser stand. im Türrahmen zu Awenas Zimmer tropfte es von der Decke und in Imogens Zimmer stand das Wasser so hoch, dass es kurz platschte, als sie die Tür aufmachte. Nachdem wir provisorisch das Wasser aufgewischt hatten und vergeblich versuchten das Wasser zu hindern durch die Fensterrahmen zu laufen, entdeckten wir, dass es neben unserer Wohnungstür regnete, als würde man draußen stehen! Das kenn ich eigentlich nur aus Comics, aber anscheinend ist das im realen Leben tatsächlich möglich :) Die Flüche der Mieter aus dem Erdgeschoss, die kurz darauf durch den Innenhof kamen, waren aber berechtigter: Das Erdgeschoss stand ca. 20-30cm unter Wasser. Und damit natürlich auch die Wohnungen...





Das wollten wir uns nicht entgehen lassen und auch fragen, ob wir helfen können und zogen uns Badhosen an und gingen nach unten. Da das Wasser auf der Straße, jedoch höher stand, als in unserem Erdgeschoss, konnte keiner wirklich etwas ausrichten. Es wurde erst besser, als gegen 7Uhr morgens ein "Rettungstrupp" der Stadtwerke anfing die Gullideckel zu öffnen, die hier in Spanien unpraktischerweise nämlich keine Löcher haben!...

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